urheber: upload.wikimedia.org/wikipedia/deSo, wir haben jetzt soviel von der Gegenwart und der Zukunft gesprochen, jetzt werfen wir einen Blick in die Vergangeheit, nämlich auf die WM 2006 in Deutschland. Meine Güte was war das für ein Sommer mit dieser starken WM, welche alles beinhaltete was man braucht. Spannung, schöne Tore, ein einmaliges Finale und vorallem eine Stimmung, welche weltweit ihres Gleichen sucht.
Gleich das Eröffnungsspiel in München startete mit einem der schönsten Tore der letzten zehn Jahre, von Phillip Lahm gegen Costa Rica. Mit diesem Tor ging die WM erst so richtig ab. Im zweiten Spiel der Deutschen gegen Polen wurde einmal mehr bewiesen, dass man immer an sich selbst glauben soll und sich von keinem verunsichern und unter Druck setze sollte. Man kann manche Sachen nämlich auch erreichen, selbst wenn sie einem unmöglich oder unerreichbar erscheinen.Denn niemand hätte gedacht das David Odonkor in der 91. Minute eine Flanke auf Oliver Neuville schlägt, welche er auch noch reinmacht. Man sollte immer seinen Weg gehen und die Augen offen halten, dazu habe ich ein Lied eines berühmten dt. Sängers gefunden, welches ,finde ich, viel Wahres in sich trägt.
Aber kommen wir wieder zum Fussball. Nach dem überrangenden 3:0 Erfolg über Ecuador, hat man sich ohne Punktverlust fürs Achtelfinale qualifiziert. Dort traf man auf die Schweden und „treffen“ ist da das richtige Wort, denn Lukas Podolski traf zweimal innerhalb der ersten 20 Minuten ins Tor und somit ging dieses Spiel 2:0 für Deutschland aus. Das Viertelfinale war eines der spannendsten Spiele der gesamten Weltmeisterschaft. Nach 120 Minuten stand es 1:1 zwischen Argentinien und Deutschland nach Toren von Ayala und Klose. Im darausfolgenden Elfmeterschießen hielt Jens Lehmann zwei Elfmeter, mithilfe seines legendären Zettels.
Im Halbfinale wären wir somit schonmal. Neben dem Spiel Frankreich-Portugal hatten wir es mit der bis dato besten Abwehr des Turniers zu tun- gegen Italien. Ein Krimi wie es selbst ein Sir Arthur Conan Doyle nicht hätte besser schreiben können. 0:0 nach 118 Minuten. Kein überraschendes Ergebnis, denn dieses Spiel lebte von der Spannung und der Taktik, nicht von Schönheit, aber dann kam die Ecke von Pirlo. Der Ball kam irgendwie zu Grosso und dieser nutzte seine Chance mit einem Sonntagsschuss mitten ins Herz der Deutschen… Der anschließende Run auf Buffons Tor erwieß sich am Ende als nutzlos, da die Italiener das Spiel clever zu Ende spielten und sogar selbst noch das 2:0 durch Del Piero erzielten.
Deutschland muss sich somit mit dem 3. Platz zufrieden geben, welchen sie mithilfe eines starken Schweinsteigers (schoß alle drei Tore) gegen Portugal auch erreichten. Somit blieb nur noch das Finale im Olympiastadion zu Berlin, zwischen Italien und Frankreich.
Zinedine Zidane schockte die Italiener mit einem Elfmetertor bereits in der ersten Viertelstunde. Aber noch in der ersten Halbzeit machte Materazzi nach Kopfball es wieder spannend. Mit 1:1 ging es denn auch in die Verlängerung, wo das letzte Spiel eines Weltstars, tragischer nicht hätte ausgehen können. Nachdem Materazzi Zidane´s Familie beleidigte, rammte dieser seinen Kopf in die Brust des Italieners. Natürlich sah er dafür rot und brachte sein Land vielleicht um den Sieg… Denn im Elfmeterschießen setze Trezeguet den Ball an die Latte und Italien wurde zum 4. Mal Fussball-Weltmeister.
Nach dieser WM wurde der Staffelstab nach Südafrika weitergegeben und somit eine neue Euphorie ins Rollen gebracht, denn es wird Zeit, dass sich was dreht: